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Mexiko: Demonstranten besetzen Staatsanwaltschaft in Guerrero

Meldung vom 26.11.2014

Aus Empörung über die mutmaßliche Ermordung von 43 Studenten haben sich in Mexiko erneut Menschen zu Protesten versammelt: Etwa 300 Demonstranten drangen in ein Büro der Staatsanwaltschaft in Chilpancingo ein und brachten es für mehrere Stunden unter ihre Kontrolle.

„43 werden vermisst“ haben sie als Grafitti an die Wände des Büros gesprüht. Denn noch immer ist der Verbleib der 43 verschwundenen Studenten in Mexiko ungeklärt. Etwa 300 Demonstranten haben am Montag (24.11.2014) ein Büro der Staatsanwaltschaft in Chilpancingo im Staat Guerrero besetzt. Die Demonstranten hielten sich dort vier Stunden lang auf.

Einige der Demonstranten trugen Masken, die Aktion wurde aber ohne Gewalt durchgeführt, laut Angaben eines Vertreters der Sicherheitskräfte, der anonym bleiben wollte. Die Demonstranten verlangten in roten und schwarzen Lettern „Freiheit für die Jugend“ und „Freiheit für Ayotzi“, also für die Studenten des linksgerichteten Lehrerseminars Ayotzinapa. Den Mitarbeitern blieb nichts anderes übrig, als die Vertretung der Bundesstaatsanwaltschaft während der Besetzung zu verlassen. Nach rund vier Stunden räumten die Demonstranten das Gebäude wieder.

Unter den Demonstranten befanden sich auch Mitglieder der radikalen Lehrergewerkschaft Ceteg, die schon mehrfach auf die Straßen Mexikos gegangen sind. Ende September waren in der Stadt Iguala im verarmten Bundesstaat Guerrero 43 Studenten von korrupten Polizisten gewaltsam abgeführt und der kriminellen Organisation Guerreros Unidos ausgeliefert worden. Das hat für Aufruhr unter der Bevölkerung gesorgt. Der Bürgermeister von Iguala und seine Frau, die auch an der Tat beteiligt waren, wurden deswegen schon verhaftet.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Mexiko, Studenten, Proteste, Demonstration, Staatsanwaltschaft, Büro, Besetzung, Chilpancingo, Jugend, Guerrero, Drogenkrieg, Kriminalität, Iguala, Ayotzinapa