Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

ich möchte Ihnen von einer Geschichte berichten, die mir sehr ans Herz ging:

Margaret ist eine herzensgute alte Dame, die nahe Kampala in Uganda lebt. Sie ist bettelarm, hat nicht einmal Schuhe, richtige Kleidung oder ein Bett. Jeden Tag muss sie mit nackten Füßen und in Lumpen gekleidet auf einem Feld von morgens bis abends schwer arbeiten, um ein wenig Geld für Essen zu verdienen.

Margaret mag arm sein, doch sie hat ein Herz aus Gold. Ihre Enkel Rachel und Ibrahim waren beide in großer Not. Denn Ibrahims Mutter ist gestorben und Rachels Mutter ist schwer behindert. Und so nahm Margaret ihre beiden Enkel und ihre behinderte Tochter bei sich auf und gab ihnen in ihrer winzigen Holzhütte ein Zuhause.

Margarets kleiner Lohn reicht kaum für etwas Essen. Und er reicht bei weitem nicht, um Schulgeld für Rachel und Ibrahim zu bezahlen!

Können Sie sich vorstellen, welche Zukunft Kindern wie Rachel und Ibrahim in Uganda droht, wenn sie nicht zur Schule gehen? Sie hätten keine Chance, dem Teufelskreis von Armut, Krankheit und Entbehrung zu entfliehen.

Zum Glück wurde ein Mitarbeiter unseres „Zana-Zentrums“, einer Einrichtung für Not leidende Kinder, auf Margaret und ihre Enkel aufmerksam. Er bot der alten Dame an, Rachel und Ibrahim in der Schule unseres Zana-Zentrums aufzunehmen ...

Margaret traten Tränen der Freude in die Augen. Sie konnte kaum fassen, dass ihre beiden Lieblinge die Chance auf eine gute Zukunft bekommen! Bei uns muss sie für ihre Enkel kein Schulgeld bezahlen. Außerdem geben wir den Kindern jeden Tag ein nahrhaftes Frühstück und warmes Mittagessen.

Auch Rachel und Ibrahim sind überglücklich, obwohl sie morgens in aller Frühe zweieinhalb Stunden zum Zana-Zentrum laufen müssen und abends wieder zweieinhalb Stunden zurück zu ihrem Dorf. Für die beiden ist keine Anstrengung zu groß, um endlich zur Schule zu gehen.

Damit sind Rachel und Ibrahim nicht allein. Unser Zana-Zentrum ist voll von dankbaren Kindern, die sonst keine Chance hätten, eine Schulbildung zu erhalten. Wir sind ihre einzige Hoffnung!

Doch wir haben ein großes Problem: Bisher gibt es im Zana-Zentrum nur eine Grundschule! Ein Abschluss der Grundschule reicht aber nicht, um den Absprung von der Armut in eine gesicherte Zukunft zu schaffen! Wir brauchen dringend eine weiterführende Schule, damit die Kinder die Chance auf ein besseres Leben bekommen!

Unsere Mitarbeiter haben den Bau eines zweiten Schulgebäudes bereits in Angriff genommen, nur ist er noch lange nicht fertig. Aber wir können die Kinder doch nicht einfach wegschicken! Ohne einen Schulabschluss müssen Rachel, Ibrahim und die anderen Mädchen und Jungen zurück ins Elend!

Das nebenstehende Bild zeigt Rachel (li.) und Ibrahim (re.) mit ihrer Großmutter. Bitte schließen Sie diese herzensgute Familie in Ihre Gebete ein – und die vielen anderen armen Kinder Ugandas ebenfalls.

Danke, dass Sie zu unseren Freunden gehören. Möge Gott seine schützende Hand stets über Sie halten.

Ihr

Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände

PS: „Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn – und er wird ihm seine Wohltat vergelten!“ So steht es in der Bibel (Sprüche 19,17). Wir sind sehr dankbar für Ihre guten Taten.